Siebenschläfer
Erkennen
Siebenschläfer werden 12 bis 19 cm groß. Ihr Schwanz
wird 11 bis 16 cm lang und ist buschig behaart.
Die Oberseite ist blaugrau gefärbt und wirkt
leicht berußt. Unten ist ihr Körper
weiß. Der Kopf ist nach vorne zugespitzt.
Ihre großen Augen sind von dunklen Ringen
umgeben. Die breiten Ohren stehen aufrecht und
sind fast nackt. Lange Schnurrbarthaare weisen
darauf hin, dass sie nachtaktiv sind.
Vorkommen und Verhalten
In
Mittel- und Südeuropa sind Siebenschläfer sehr
häufig, aber zunehmend machen sie sich auch
in unseren Breiten bemerkbar. Sie bevorzugen gebirgige
und hügelige Landschaften und leben dort in
Laubwäldern, auch in Parks und Obstanlagen.
Tagsüber schlafen sie, und des Nachts suchen
sie nach Eicheln, Bucheckern, Haselnüssen,
Kastanien, Beeren, Obst und Kerbtieren. Ihre Bewegungen
sind flink und anmutig.
Von Juni bis
August stellt sich der Nachwuchs in Form von drei
bis fünf blinden Jungen ein. Der Winterschlaf
- am liebsten in Gemeinschaft kalt und regungslos
eingerollt - beginnt spätestens im Oktober.
Schäden
In
Obstanlagen Schaden durch Benagen der jungen Rinde
junger Bäume
("Schläferringelung").
Verbeißt
Jungtriebe und plündert Vogelnester. An und
in Gebäuden vielerlei Materialien (Holz, Textilien,
Kunststoffe, isolierte Leitungen benagt, bis hin
zur vollständigen Zerstörung.
Vermeidung
Einer
Zuwanderung in Gebäude kann nur durch bauliche Maßnahmen,
z.B. Montage von Lochblechen, Metallverwahrungen
usw., vorgebeugt werden.
Bekämpfung
Siebenschläfer stehen unter Artenschutz. Bekämpfungsmaßnahmen
im eigentlichen Sinn (Zwangsbegiftung) sind daher
verboten. Alternativ kommen daher der Einsatz von
Lebendfallen und Vertreibungsmitteln in Betracht.
Wenden Sie sich an den Fachbetrieb!
Graf/Weidner/Schädler/Lanz
qm-hb/info/siebenschläfer
neu
Siebenschläfer
Siebenschläfer
oder Bilche (Glis glis) sind liebe und nette
Kerle, so lange sie uns Menschen nicht zu
nahe kommen. Lästig werden sie jedoch,
wenn sie im Herbst aus Wäldern, Parks
oder Obstgärten in Häuser und Vorratskammern
eindringen, wo sie des Nachts herumtoben
und dort auch ihren Winterschlaf halten.
Abwehrmaßnahmen müssen berücksichtigen,
dass Siebenschäfer unter Naturschutz
stehen. |
|