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Marder

Steinmarder oder Hausmarder (Mártes fóina) waren uns meist als harmlose Tiere bekannt. Allenfalls Kleintierhalter mußten zuweilen Schäden hinnehmen. In letzter Zeit häufen sich aber Klagen über zerbissene Elektrokabel und Bremsschläuche an Fahrzeugen. Außerdem bringen Marder gerne Ungeziefer ins Haus. Entsprechend unbeliebt haben sie sich gemacht. Bei der Bekämpfung ist aber Zurückhaltung geboten; denn Marder stehen unter Schutz und dürfen nur im Januar gejagt werden - und dies auch nur von ausgebildeten Waidmännern.

Biologischer Steckbrief

Marder sind vorwiegend nächtliche Raubtiere, die in ihrer Mordlust oft große Blutbäder unter Hausgeflügel anrichten. Bei ca. 45 cm Körper- und 30 cm Schwanzlänge tragen sie einen gelbbraunen Balg und haben einen meist weißen Kehlfleck, der sich nach unten gabelt. Marder sind gewandt und auch geschickte Kletterer, die senkrechte Wände und Baumstämme erklimmen. Sie können gut schwimmen und nähren sich, (außer von Autoteilen) von Hausgeflügel, Mäusen, Ratten, Kaninchen, Vögeln und deren Eier, Eichhörnchen, Kriechtieren, auch Obst. Die Ranzzeit ist Juli/August und die Wurfzeit Ende April bis Mai. Ein Wurf besteht aus drei bis fünf, zunächst blinden, Jungen. Marder werden bis zu 15 Jahre alt. 

Ratschläge - gerade genug

Nachdem das Erlegen auftretender Marder als Schädling, wie erwähnt, nicht oder kaum in Betracht kommt, muß nach anderen Möglichkeiten gefahndet werden.

Zur praktischen Durchführung: Marder im umbauten Raum werden entweder vergrämt oder gefangen. Am günstigsten ist die Vergrämung zu sehen. Marder haben ein vergleichsweise großes Revier von einigen Quadratkilometern, das im Siedlungsbereich auch Häuser mit einschließt. Auf seinen Beutezügen untersucht der Marder natürlicherweise auch Höhlen, zu denen erreichbare Dachböden zählen und auf denen sich nicht selten Nagetiere oder Vögel finden.

Zunächst ist zu klären, wie der Marder in das Haus eindringt (meist über dichtstehende Bäume, zwischen Regenrinne und Hauswand und dergl.). Solche Wege können an den Schmutz- und Kratzspuren leicht erkannt werden. Gegebenenfalls können überstehende Zweige oder Äste abgesägt werden. Die Eintrittsöffnung in das Haus (oft im Bereich der untersten Pfannenlage oder bei unsauber abgedichteten Ein-tritten in die Versorgungsleitungen) läßt sich ebenfalls oft finden und mit normalem Maschendraht oder ähnlichem abdich-ten.

Sehr effektiv sei bei Mardern die Vergrämung durch Geräusche. Dazu sind keine teuren Spezialgeräte (Ultraschallemittoren) erforderlich, einfache Kleinradios oder alte Rundfunkempfänger erfüllen ebenfalls diesen Zweck. Diese Geräte werden an eine Zeituhr angeschlossen, die Uhr so eingestellt, daß während der Dunkelheit in unregelmäßigen Abständen (10 bis 15 Minuten-Intervalle) Strom fließt und das Gerät Krach macht. Noch besser ist die Verwendung von Steckdosen mit Bewegungsmeldern in Verbindung mit dem Radio, so daß dieses nur gezielt bei Anwesenheit des Marders anspringt. Die Erfahrung hat angeblich gezeigt, daß in solchen Fällen der Marder den betreffenden Raum schnell meidet.

An Gesundbeterei grenzt der Ratschlag, Stoffbeutel mit Hundehaaren auszulegen oder gar Schweißsocken und -schuhe - aber auch solches empfehlen manche Experten.

Wegen der Rahmenbedingungen des Tierschutzgesetzes sind Vergiftungsversuche verboten und strafbar. Die andere Möglichkeit, den Marder zu fangen und ihn töten zu lassen, verkomplizieren die Sache ungemein: Man muß als Betroffener mit der Jagdbehörde Kontakt aufnahmen - und das kostet Zeit, wohl auch Geld.

Die andere Möglichkeit, nämlich den Marder zu fangen und in freier Wildbahn wieder auszusetzen, hat es auch in sich. Zum ersten sollten wenigstens 50 km Distanz zum Fangort eingehalten werden. Und außerdem ist es "nicht ganz ohne" einen panischen Marder aus der Falle zu entlassen.