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Pharaoameisen

Informationen über Pharaoameisen

Grundsätzlich sind die Ameisen nicht unbedingt Lebewesen, die dem Menschen ins Gehege geraten. Sie gehören zu den "sozialen" Insekten, d.h.: Sie leben in Kolonien zusammen; Königin(nen), Männchen und Arbeiterinnen bilden, mit durchaus unterschiedlichen Aufgaben innerhalb ihrer Gemeinwesen, die Population. Zu den wenigen Ameisenarten, die aufgrund ihrer Lebensgewohnheiten schädlich sind, gehört die Pharaoameise (Monomorium pharaonis).

Herkunft und Verbreitung

Aus Indien stammend, sind diese Tierchen über Afrika in unsere Breiten vorgedrungen, wo sie, auf Wärme und Feuchtigkeit angewiesen, mit Vorliebe Krankenhäuser, Sanatorien, Hallenbäder, Großküchen Süßwarenbetriebe und dergl. heimsuchen. Denn hier finden sie das für ihre Existenz benötigte feuchtwarme Mikroklima mit - am liebsten - 27-32° C. Temperaturen von weniger als 18° C. über einen längeren Zeitraum gefährden den Bestand ihrer Kolonien. Das heißt aber nicht, daß sie nicht auch ‘mal kurzfristige 10° C. überleben würden.

Eigenschaften

Bei dieser Ameisenart werden die Arbeiterinnen nur 2 - 2,5 mm groß, Königinnen etwa 4 - 5 mm und Männchen 3 mm. Arbeiterinnen sind bernsteingelb mit etwas dunklerer Hinterleibspitze, Königinnen ähnlich aber dunkler; Männchen sind schwarz.

Übervölkerung begegnen Pharaoameisen übrigens durch Abspaltung eines Teils der Kolonie. Im Sommer werden auch schon einmal Dependancen gebildet, was den irrigen Eindruck einer explosionsartigen Vermehrung hervorrufen kann. Denn normalerweise drängen nur Arbeiterinnen an das Licht der Öffentlichkeit und von denen nur ein Bruchteil einer Kolonie.

Die Pharaoameisen bauen ihre Nester in engen Ritzen und Fugen, entweder dicht unter der Oberfläche, z.B. hinter Fliesen, in Schrankfugen, in Nahrungs- und Arzneimittelpackungen, in Schaltern und Steckdosen oder auch, bis 70 cm tief, in altem Gemäuer. Als Nestzugang genügen nadelfeine Öffnungen und engste Mauerspalten.

Pharaoameisen sind Allesfresser. Bevorzugt werden tierisches Eiweiß und süß schmeckende Kohlehydrate. Tote Insekten, Mäusekadaver, Fleisch, Wurst, Eier, Kuchen, Keks, Schokolade, Süßigkeiten und Obst werden im Kropf ins Nest gebracht, dort wieder herausgewürgt und an Ameisen bzw. Larven verfüttert.

Eklig und gefährlich

Pharaoameisen sind vor allem wenn sie in Massen auftreten überaus lästig, ekelerregend und schädlich. Wegen des häufigen Vorkommens in Krankenhäusern haben sie sich in Europa eindeutig den Status als Gesundheitsschädling Nr. 1 erobert. Auf der Suche nach Wasser und Nahrung besuchen die Arbeiterinnen Toiletten, eiternde Wunden und Wundverbände, Infusionsschläuche, steriles Verbandmaterial, Operationsbesteck, Spritzen, Katheder, Abfalleimer, Abflüsse, auch Leichen.

Sie kriechen unter Verbände und quälen Hautkranke. Frischoperierte, Säuglinge und Schwerkranke sind ihren Attacken auf Augen-lider und andere Körperstellen ausgesetzt. Nichts ist vor den Winzlingen sicher. Sie gelangen durch feinste Ritzen auch in anscheinend dicht verschlossene Lebens- und Arz-neimittelpackungen, machen diese natürlich unbrauchbar und verursachen so beträchtliche Verluste. Zustandekommen und Aufrechterhaltung des infektiösen Hospitalismus wird den Pharaoameisen mit angelastet.

Vorbeugung

Wie stets, kann mit einer zielgerichteten Vorbeugung auch bei Pharaoameisen dem Befall Einhalt geboten werden. Zulieferbetrieben jeglicher Art sind Maßnahmen gegen die Tiere vorzugeben, bauliche Mängel im eigenen Unternehmen müssen beseitigt werden. Wenig Sinn macht dabei allerdings das Abdichten von Durchbrüchen für Versorgungsleitungen o.ä., weil die Tiere noch die feinsten Ritzen überwinden und sich gegebenenfalls "durchbeißen". Peinliche Sauberkeit und die  Beseitigung von Gelegenheiten zur Wasseraufnahme (Tropf-stellen durch undichte Leitungen, Kondenswasser an kalten Rohren und Scheiben, Abflüsse, Blumenvasen usw.) helfen hier wesentlich weiter. Machmal erscheint auch die Veränderung des Raumklimas in gefährdeten Bereichen sinnvoll, z.B. durch die Reduzierung der relativen Luftfeuchte und/oder Verlagerung des Taupunktes.

Bekämpfung...

Die Bekämpfung der Pharaoameisen ist schwierig, sie erfordert ungewöhnlich viel Sorgfalt und Zeitaufwand. Besonders bei großen Objekten müssen die organisatorischen Voraussetzungen stimmen, d.h.: Koordinierung und Zuständigkeiten sind genau abzusprechen.

Am Beginn einer Maßnahme steht die Befallsermittlung. Hierbei dürfen die Räume über oder unter dem "verdächtigten" Bereich nicht außer acht gelassen werden. Frische Leber als Hilfsmittel zur Befallsermittlung hat sich bewährt.